Fraunhofer UMSICHT Sulzbach-Rosenberg - Ziele und Aufgaben
Fraunhofer UMSICHT Sulzbach-Rosenberg leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Energie- und Rohstoffwende durch wirtschaftsnahe Innovationen in der Energie- und Anlagentechnik, der biologischen Verfahrenstechnik sowie in der Kreislaufwirtschaft.
Im Schwerpunkt entwickelt das Institut Prozesse und Anlagen zur Umwandlung von biogenen Reststoffen in werthaltige, speicherbare Produkte (z.B. Grüne Kraftstoffe und Biokohle) sowie für das Recycling von Verbundmaterialien (z.B. Elektronikschrott) im Rahmen von Konzepten für die Abfallwirtschaft.
Auftraggeber aus Industrie und öffentlichem Sektor begleitet es von der Verfahrensidee bis zur Pilotanlage und zum fertigen Produkt.
Das 2012 am Standort gegründete Centrum für Energiespeicherung legt den Fokus auf integrierte, dezentrale Energiewandlungs- und Energiespeichersysteme.
Daten und Fakten
Der Institutsteil Sulzbach-Rosenberg in der Metropolregion Nürnberg beschäftigt über 100 Mitarbeiter bei einem Haushalt von mehr als 10 Mio. EUR. Das Institut ist seit dem 1. Juli 2012 Mitglied der Fraunhofer-Gesellschaft.
Fraunhofer UMSICHT Oberhausen
Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen wurde 1990 gegründet und entwickelt technische Neuerungen in den Bereichen Umwelt-, Werkstoff-, Prozess- und Energietechnik. Ziel des Instituts ist es nachhaltiges Wirtschaften, umweltschonende Technologien und innovatives Verhalten voranzubringen, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft zu fördern.
Im Jahr 2023 gehörten 596 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Belegschaft beider Standorte - mit meist natur- und ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung. Davon bilden 376 das Stammpersonal, hinzu kommen 20 Auszubildende sowie 200 Studenten, Schüler und Praktikanten.
Im Jahr 2023 erwirtschaftete das Institut einen Umsatz von mehr als 53 Millionen EUR.
Fraunhofer-Gesellschaft
Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Die gegenwärtig knapp 32 000 Mitarbeitenden, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Finanzvolumen von 3,4 Mrd. €. Davon fallen 3,0 Mrd. € auf den Bereich Vertragsforschung, der sich in drei Finanzierungssäulen gliedert: Einen Anteil davon erwirtschaftet Fraunhofer mit Aufträgen aus der Industrie und aus Lizenzerträgen, die sich auf insgesamt 836 Mio. € belaufen. Der hohe Anteil an Wirtschaftserträgen ist das Fraunhofer-Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Forschungslandschaft. Ein weiterer Teil aus dem Bereich Vertragsforschung stammt aus öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Bund und Länder komplettieren die Vertragsforschung durch die Grundfinanzierung. Damit ermöglichen die Zuwendungsgeber, dass die Institute schon heute Problemlösungen entwickeln können, die in einigen Jahren für Wirtschaft und Gesellschaft relevant werden.