Die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien, wie Wind und Sonne, ist natürlichen Schwankungen unterworfen - die Stromerzeugung deckt nicht immer den aktuellen Bedarf. Diese Schwankungen müssen mit geeigneten Energiespeichern oder Fahrweisen von Kraftwerken ausgeglichen werden.
Ein Überangebot an Strom kann somit sinnvoll in speicherbare Energieträger überführt werden. Gleichzeitig muss über geeignete Wärmespeicher thermische Energie zeitlich unabhängig von der Erzeugung bereitgestellt werden.
Das Fraunhofer Centrum für Energiespeicherung ist ein Partner für Wissenschaft und Industrie, der von der Systembetrachtung über die Prozess- und Komponentenentwicklung bis hin zur Umsetzung von chemischen und thermischen Energiespeichern Know-how und Technologien entwickelt und bereitstellt.
Das Centrum – mit den Standorten Sulzbach-Rosenberg (Fraunhofer UMSICHT, Institutsteil Sulzbach-Rosenberg) und Straubing (Fraunhofer-Projektgruppe »BioCat« des Fraunhofer IGB) – erarbeitet systematisch, mittel- bis langfristig die notwendigen Speichertechnologien. Der Freistaat Bayern unterstützt die Arbeiten des Centrums mit insgesamt rund 20 Mio. Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren.
Die Arbeiten des Centrums konzentrieren sich auf folgende Handlungsfelder:
- Systemanalyse (Sulzbach-Rosenberg)
- Chemische Energiespeicher – Katalyse & Prozess (Straubing)
- Chemische Energiespeicher – Verfahren & technische Umsetzung (Sulzbach-Rosenberg)
- Wärmespeicher (Sulzbach-Rosenberg)
- Digitalisierung in den Bereichen Energiespeicherung / Verfahrenstechnik (Sulzbach-Rosenberg)